IT-Systemhaus - Definition und Erklärung

Was ist ein IT-Systemhaus?

IT-Services

Der Begriff IT-Systemhaus ist Ihnen im B2B Umfeld sicher schonmal begegnet. Doch worum handelt es sich dabei genau? Dieser Artikel erklärt, was genau hinter dem Begriff steht.

Vom IT-Großhändler zum IT-Dienstleister

Der Begriff IT-Systemhaus wurde Ende der 90er Jahre geprägt. Vorher haben vor allem Großhändlern den Markt dominiert, die ihre IT-Produkte an Firmen verkauften. Doch seitdem fast jedes Unternehmen eine eigene IT benötigt, hat sich das IT-Systemhaus etabliert. Zu Beginn war es auch in erster Linie ein Händler. Ursprünglich war ein IT-Systemhaus nämlich vor allem ein Lieferant von Hardware und Software und somit die Verbindung zwischen Hersteller und Endkunde. Die Mitarbeiter des IT-Systemhauses kümmerten sich dabei um die Beschaffung und die Installation.

Heute sind es neben der Beschaffung der Hardware, vor allem die IT-Dienstleistungen, die im Fokus stehen. Sind Systeme einmal implementiert, kümmern sich die Mitarbeiter des IT-Systemhauses um den laufenden Betrieb. Sie sind auch der erste Ansprechpartner, wenn es um die gelieferten Komponenten geht.

So schnell wie die IT-Branche sich wandelt, so schnell wandeln sich auch IT-Systemhäuser. Heute gehen die Leistungen deutlich über die Beschaffung und Installation von Hardware und Software hinaus. Führende IT-Systemhäuser bieten heute einen ganzen Strauß an Dienstleistungen an. Viele IT-Systemhäuser fungieren inzwischen als externe IT-Abteilungen für Unternehmen. Gängig sind daher auch die Bezeichnungen IT-Dienstleister oder IT-Unternehmen. Sie bezeichnen im Prinzip das Gleiche.

Was macht ein IT-Systemhaus denn genau?

Das IT-Systemhaus kümmert sich darum, dass die IT im Unternehmen läuft. Doch wie sieht das genau aus?

Als wichtiger Supportdienstleister kümmern sich die externen IT-Experten um Störungen oder Probleme. Fällt zum Beispiel ein Server aus, bekommt meist das IT-Systemhaus als erstes die Benachrichtigung. Die IT-Experten dort kümmern sich dann aktiv um die Behebung des Problems. Fällt dem Kunden etwas auf, so wendet er sich auch direkt an seinen IT-Partner. Das Ziel ist, dass alles wieder schnell und reibungslos läuft.

Zudem unterstützen die IT-Experten bei vielen kleinen und großen Fragen im Arbeitsalltag. Das kann wahlweise telefonisch oder per E-Mail-Ticket erfolgen. Dabei kann es sein, dass ein Mitarbeiter ein Problem mit seiner E-Mail-Synchronisation hat. Ein anderer kann auf einmal nicht mehr auf ein Programm zugreifen. Ein Dritter vermisst eine wichtige Funktion bei seinem meistgenutzten Tool. In den meisten Fällen kann aus der Ferne geholfen werden. Manchmal einfach am Telefon, manchmal auch per Screensharing oder Übernahme der PC-Steuerung.

Weg vom Reagieren hin zum Agieren

Der oberste Anspruch eines Systemhauses ist es heute, nicht immer nur zu reagieren. Ziel ist es, die IT aktiv zu managen. Daher spielt auch die Prävention eine große Rolle. Mit Managed Services sorgen IT-Systemhäuser dafür, dass sie nicht erst gerufen werden, wenn es brennt. Oberster Anspruch ist ist es, Maßnahmen zu etablieren, damit es gar nicht erst zu Ausfällen oder Problemen kommt.

Das Ergebnis: Bessere Kundenzufriedenheit, und mehr Sicherheit im Geschäftsablauf beim Kunden. Unternehmen können die Verantwortung für die IT dann guten Gewissens komplett an das IT-Systemhaus ab.

Welche IT-Dienstleistungen bietet ein IT-Systemhaus genau an?

Das genaue Portfolio an Dienstleistungen ist bei jedem IT-Systemhaus etwas anders. So haben wir bei HTH unter anderem einen Fokus auf Notariate und Rechtsanwälte. Für diese Kunden bieten wir beispielsweise spezielle Leistungen an, die andere Systemhäuser so nicht im Repertoire haben.

Doch bei den meisten IT-Systemhäusern gibt es eine Schnittmenge und es werden folgende Leistungen angeboten:

  • IT-Infrastruktur
  • IT-Support
  • IT-Sicherheit

IT-Infrastruktur beschreibt die Gesamtheit der IT-Umgebung. Um eine funktionsfähige IT-Infrastruktur zu etablieren, analysieren Experten zunächst die bestehende Struktur. Basierend auf dieser Infrastrukturanalyse wird die passende Infrastruktur-Strategie erarbeitet und der zukünftige Bedarf ermittelt. Das Systemhaus kümmert sich dann um die Beschaffung und die Einrichtung der Infrastruktur. Dazu gehören vor allem Arbeitsplätze und Server.

Im Rahmen des IT-Supports wird die Infrastruktur im laufenden Betrieb betreut. Fehler und Probleme werden dort behoben bzw. von vorneherein verhindert.

Die IT-Sicherheit gewinnt immer mehr an Bedeutung. Denn die Bedrohungslage durch Cyberkriminalität hat sich deutlich verändert. Daher kümmert sich ein IT-Systemhaus um einen umfassenden Antivirenschutz. Es setzt zudem ein funktionierendes Backup Management auf und kümmert sich um Firewall Management und Patchmanagement. Letzteres bedeutet, dass Updates immer rechtzeitig und vollumfänglich eingespielt werden. Mit diesen grundlegenden Maßnahmen wird die IT-Sicherheit dauerhaft hoch gehalten. Unternehmen sind aktiv vor vielen Bedrohungen geschützt.

Immer am Puls der Zeit

Als IT-Systemhaus ist es wichtig, immer auf dem Laufenden zu sein. Daher verfolgen IT-Systemhäuser neueste Trends und haben einen direkten Draht zu den Herstellern. In den letzten Jahren hat das Thema „Cloud“ eine immer größere Bedeutung bekommen. Daher ist ein wichtiger Leistungspunkt eines IT-Systemhauses das Anbieten von Cloud-Lösungen. Denn immer mehr Elemente aus der klassischen IT-Infrastruktur werden in die Cloud verlagert. Wir als IT-Systemhaus sind Experte für diese Prozesse und begleiten Sie von Anfang an.

Zudem erschließen wir immer wieder neue Produkte für unsere Kunden, zum Beispiel die Schwachstellenanalyse. Das ist ein monatlicher IT-Service, bei dem gezielt nach Schwachstellen und deren Beseitigung gesucht wird.

Sie haben noch keinen festen IT-Partner und interessieren sich für unsere Leistungen? Dann sprechen Sie uns gerne an. Vereinbaren Sie jetzt ein unverbindliches Erstgespräch.