
Wer kennt es nicht? Sie möchten nur schnell eine Information suchen, gehen auf eine neue Webseite und schon taucht das lästige Pop-up „Diese Website verwendet Cookies“ auf. Der Zutritt zur Seite erfolgt nur, wenn Sie den Cookie-Bedingungen zugestimmt haben. Die Cookie-Richtline wurde zum (Daten)schutz der Verbraucher eingeführt. Doch für die meisten Internetnutzer ist dieser zusätzliche Klick vor allem eines: Nervig! Ein neuer Gesetzesentwurf der EU könnte dies bald ändern. Und zwar zum Vorteil der Endverbraucher.
Was sind eigentlich Cookies?
Cookies sind kleine Textdateien. Sie werden lokal im Webbrowser des Nutzers gespeichert und dienen vor allem dazu, das Verhalten des Users zu erfassen. Der entsprechende Webserver kann die Cookies später auslesen. In der Regel dienen sie Analysezwecken bzw. Optimierung der Werbe- und Marketingmaßnahmen. Cookies haben darüber hinaus das Potenzial, das Nutzererlebnis im Web zu verbessern.
Wie handhaben Sie es mit den Cookies? Stimmen Sie grundsätzlich allen zu? Willigen Sie nur bei den erforderlichen ein oder gehören Sie zu der Minderheit, die sich die Einstellungen ansehen und dort für jede Webseite individuell entscheiden?
Die Mehrheit der Internetnutzer stimmt wahrscheinlich nur den erforderlichen Cookies zu. Doch dieser eine Klick ist für die meisten von uns reine Zeitverschwendung.
Der aktuelle Vorstoß der EU: Zentrale Cookie-Einstellungsdienste

Die EU und in Folge auch die deutsche Bundesregierung möchten den Umgang mit Cookies das jetzt ändern. Das Leben der Internetnutzer soll an dieser Stelle einfacher werden. Die Idee der EU ist es, zentrale Cookie-Einstellungsdienste zu schaffen.
Diese Dienste sollen es ermöglichen, einmal die präferierten Cookie-Einstellungen zu speichern. Diese Einstellungen sollen dann für alle Seiten gelten. Der nervige Klick beim Aufruf der Seite entfällt.
Die technische Umsetzung dürfte im Browser passieren D.h. die Einstellung erfolgt – je nach gewähltem Browser – in Google Chrome, Mozilla Firefox oder Microsoft Edge.
Bei diesem Dienst stellen Sie dann ein:
- Welche Arten von Cookies Sie generell erlauben
- Welche Arten von Cookies Sie generell nicht erlauben
Die Betreiber der Webseiten haben die Möglichkeit, die Einstellungen bei jedem Seitenaufruf abzurufen. Hier stellt sich jedoch die Frage, wie die Betreiber der Webseiten darauf reagieren und wie sie das technisch umsetzen. Diese Punkte sind noch nicht im Detail geklärt.
Denn immerhin geben manche Webseiten ihre Inhalte nur gegen eine komplette Cookie-Einwilligung heraus.
Spannend wäre das vermutlich bei Seiten wie Tiktok – wenn man sie denn im Browser aufruft. Denn TikTok kommt aus China. Und dort gelten andere Regeln, was Datenschutz, Cookie-Policy & Co. angeht. Allerdings dürften die meisten Nutzer TikTok per App nutzen. Bei Apps entfällt das leidige Cookie-Thema. Denn hier stimmen Sie beim Download der App bereits den Nutzungsbedingungen zu.
Für uns ist das Thema des Cookie-Management auf jeden Fall ein spannendes Thema. Bis jedoch die Umsetzung eines zentralen Cookie-Management-Tools kommt, dauert es wahrscheinlich noch ein paar Jahre.
Der IT-Tipp der Woche: Microsoft hat eine neue Support-Seite veröffentlicht. Dort gibt es Tipps für die Beschleunigung des Windows-Starts.
Sie kennen das sicherlich auch: Wenn Sie Ihren Rechner schon länger in Betrieb haben, dann sammeln sich verschiedene Dinge auf dem Gerät an. Das sorgt dafür, dass der Rechner oft lange braucht, bis er startet. Wenn Ihnen das auf die Nerven geht, können Sie das selbst zumindest etwas verbessern. Rufen Sie dazu den Taskmanager in Ihrem Gerät auf. Dort finden Sie die Autostart-Anwendungen. Im Menü ist es möglich, gezielt die Anwendungen zu deaktivieren. Über das gezielte Abschalten von Autostartanwendungen ist es möglich, beim Starten des Geräts Zeit zu gewinnen.
Und noch ein Tipp: Natürlich ist es bequem, sein Notebook nach getaner Arbeit einfach zuzuklappen und sich das Herunterfahren zu sparen. Doch nach einigen Tagen läuft das Gerät immer langsamer und langsamer. Das liegt daran, dass sich im Arbeitsspeicher immer mehr offene Anwendungen sammeln. Abhilfe schafft hier nur, das regelmäßige Herunterfahren des Geräts. Dann startet der Arbeitsspeicher wieder frisch und aufgeräumt und das Gerät kann seine volle Leistung abrufen.
Wir wissen, dass das Apple schon deutlich besser macht. Windows ist beim Start einfach lahm, aber die Techniker arbeiten daran.
Windows kündigt Hot Patching an: Updates installieren ohne Neustart
Und es gibt bei Windows noch einen neuen interessanten Move: Hot Patching.
Microsoft hat angekündigt, Hot Patching zuerst im Serverbereich einzuführen und dann bei den Endnutzern. Was dahintersteckt? Die Updates sollen künftig im laufenden Betrieb möglich sein. Es ist also nicht mehr nötig, das Gerät nach einem Update herunterzufahren. Wie wir finden, eine große Erleichterung im Alltag.

Denn der Wunsch, dass irgendwann alle Updates erledigt sind, tritt wahrscheinlich niemals ein. Irgendwas gibt es immer zu installieren. Und das ist auch gut so. Denn sonst wären wir als IT-Dienstleister ja irgendwann arbeitslos.
Und da wir als Dienstleister natürlich relevant für Sie sein wollen, freuen wir uns immer über Feedback. Sie können uns auch gerne kontaktieren, wenn Sie ein tolles Software-Produkt haben und es in diesem Podcast vorstellen wollen. Wir sind immer offen für Neuerungen und Anregungen.
Hören Sie doch gerne in unsere Podcast-Episode rein, in der wir das Thema genauer behandeln.