Microsoft hat im Oktober das neue Windows 11 gelauncht. Ab sofort wird es auf allen Rechnern mit entsprechender Systemvoraussetzung als Update angeboten. Wie Sie damit umgehen sollten und worauf Sie insbesondere im Businessumfeld achten sollten, erfahren Sie hier.
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Endlich haben wir vor einigen Monaten auch den letzten Kunden überzeugt, sein heißgeliebtes Windows 7 zu verlassen und zu Windows 10 zu wechseln. Nun kommt Microsoft mit seinem Update um die Ecke: Windows 11.
Natürlich bringt das Betriebssystem bereichernde Neuigkeiten mit sich, doch aus Erfahrung wissen wir eben, dass die Skepsis in Unternehmen oft groß ist. Es schwingt immer die Sorge mit, ob denn nach dem Umstieg auch noch alle im Businessalltag genutzten Programme wie gewohnt laufen.
So stellt sich besonders im Unternehmensbereich schnell die Frage: Wie soll ich damit denn nun umgehen. Soll ich’s wirklich machen oder lass ich’s lieber sein? Wir haben es für Sie unter die Lupe genommen und lassen Ihnen die wichtigsten Tipps zum Umgang mit Windows 11 im Unternehmen hier.
Soll ich Windows 11 installieren, wenn es mir angeboten wird?
Zunächst mal für einige vielleicht die wichtigste Info: es ist aktuell ein optionales Angebot. Es besteht kein Update-Zwang. Wenn dein Rechner die nötigen Systemvoraussetzungen erfüllt, wird dir Windows 11 als Update angeboten. Sie können aber genauso gut erstmal mit Windows 10 weiterarbeiten. Es ist somit jedem Nutzer selbst überlassen diese Entscheidung zu treffen.
Windows 11 baut im Wesentlichen auf Windows 10 auf und ist keine Revolution oder komplette Neuentwicklung. Wenn Sie einen einfachen Rechner mit Standard Software-Anwendungen haben, die auf Windows 10 unproblematisch laufen, dann sollte der Umstieg zu Windows 11 somit keine besondere Herausforderung für Ihren laufenden Betrieb darstellen.
Wir haben es vorab für Sie getestet: Unser hausinterner Admin Dirk ist schon seit der Beta-Testphase als Nutzer mit dabei und bestätigt, dass es bei ihm keine Probleme gab. Das System lief bei ihm sehr stabil und es hat keine unerwarteten Abstürze oder Fehlermeldungen gegeben.
Wann sollte ich mit der Installation von Windows 11 noch warten?
Um Komplikationen innerhalb des Unternehmensnetzwerks vorzubeugen, empfehlen wir betriebsintern ein einheitliches Vorgehen. Soll heißen: wenn Sie sich entschließen in Ihrem Unternehmen auf Windows 11 umzusteigen, dann machen Sie das Update bei allen Arbeitsplätzen. Und am besten halten Sie noch kurz Rücksprache mit Ihrem zuständigen Administrator, um auf Nummer sicher zu gehen. Entscheiden Sie also, ob die Netzwerkumgebung komplett auf Windows 11 umgestellt werden soll oder zunächst bei Windows 10 bleiben soll.
Nutzen Sie im Unternehmen Spezialanwendungen? Vielleicht sogar Anwendungen, von deren Hersteller schon vor dem schnellen Umstieg gewarnt wurde? Dann warten Sie lieber noch ab. Im Zweifel studieren Sie die Herstellerangaben, fragen beim Hersteller direkt nach, fragen Ihren Admin oder wenden sich gerne an uns.
Bei älteren Rechnern, die in einem 32-bit-System laufen, bleibt Ihnen zunächst gar nichts anderes übrig als zu warten. Windows 11 läuft nur auf einem 64-bit-System. Kleiner Tipp: So können Sie herausfinden, welche Bit-Version Ihr System hat:
- Klicken Sie auf den Windows-Button (früher „Start“) unten links in deiner Menüleiste.
- Suchen Sie dort nach „Systemsteuerung“ und öffnen Sie sie.
- Wählen Sie in dem Fenster den Punkt „System“ aus.
- Dort erhalten Sie die gewünschte Information über Ihre Bit-Version.
Was kann ich von dem neuen Microsoft-Update Windows 11 erwarten?
Ihnen als Nutzer wird in erster Linie zunächst die grafische Überarbeitung auffallen. So gibt es einige Anpassungen, die das Aussehen verjüngen und auffrischen. Wir wollen hier nicht zu sehr in Details gehen und haben daher nur einiges ausgewählt.
- Die Menüleiste ist nun mittig anstatt links zu finden. Sie können sie aber auch an ihren gewohnten Ort links unten verschieben, wenn Ihnen das lieber ist.
- Das Startmenü schwebt in der Mitte und nicht mehr in der Ecke.
- Die Fenster haben eine optische Aufwertung durch abgerundeten Ecken erhalten.
- Sehr praktisch sind auch die neuen „Snap-Layouts“, die Ihnen angezeigt werden, wenn Sie bei einem Fenster über das Maximieren-Symbol fahren. Hier werden Ihnen Vorschläge für eine mögliche Anordnung Ihrer Fenster angezeigt. So können Sie schnell entscheiden, wie Sie Ihren Bildschirm nutzen und aufteilen möchten. (s. Bild unten)
Viele technische Neuerungen verstecken sich im Hintergrund in den Einstellungsmenüs.
- So ist der Bereich zu den Datenschutzeinstellungen sehr viel umfangreicher als in der Vorgängerversion. Hier lohnt es sich definitiv einen genaueren Blick drauf zu werfen.
- Sie haben auch die Möglichkeit, Ihren Software-Anwendungen bestimmte Browser zuzuweisen. Das ist uns beispielsweise ein Hilfe für unser Zeiterfassungssystem. Vielleicht haben Sie auch browserbasierte Anwendungen, die nur in einem bestimmten Browser laufen?
Fazit
Aktuell ist der Parallelbetrieb der beiden Versionen Windows 11 und Windows 10 ein normaler Zustand insbesondere aufgrund der oftmals fehlenden Hardware-Voraussetzungen. Wie bei den Vorgängerversionen wird sicher auch hier irgendwann der Druck von Seiten Microsoft steigen, dass Sie den Wechsel zum neuen Betriebssystem vollziehen. Dazu haben Sie aber Stand heute bis zum 14. Oktober 2025 noch Zeit. Erst dann wird die Softwareunterstützung für Windows 10 enden. Sofern einem Wechsel aber nichts entgegenspricht, können Sie natürlich schon heute wechseln und von den technischen Neuerungen und der angepassten Benutzeroberfläche profitieren. Irgendwann müssen Sie sich ja dann sowieso umgewöhnen. Also warum nicht schon heute starten.
Sie haben noch offene Fragen zu Windows 11 oder anderen IT-Services? Vereinbaren Sie gerne ein kostenfreies Beratungsgespräch. Wenn Sie uns vorab gerne näher kennenlernen möchten, hören Sie doch mal in unseren Podcast rein oder schau auf unserem YouTube Kanal vorbei.