So wird Ihr Backup von Erfolg gekrönt

IT-Sicherheit

Backup ist immer wieder Thema, das auf viel Resonanz stößt: ob in Social Media Kommentaren oder bei Kunden. Darüber können wir nie genug Worte verlieren. Daher haben wir es uns gezielt nochmal vorgenommen. Wir können nicht oft genug betonen, wie wichtig professionelle Backups vor allem im unternehmerischen Umfeld sind.

Backups im privaten Bereich

Vorweg wollen wir kurz auf das Thema Backup im privaten Bereich eingehen. Denn auch dort sind Backups eine praktische Sache. Wenn Sie zum Beispiel ein neues iPhone kaufen und vorab ein Backup Ihres alten Geräts in der Apple Cloud gespeichert haben, geht das Setup des neuen Geräts über Ihre Apple ID ganz schnell. Sie haben Ihre Daten sofort wieder griffbereit.

Für das Daten-Backup am Laptop nutzen die meisten Menschen eine externe Festplatte. Empfehlenswert ist es, die Daten auch auf einer zweiten Festplatte zu speichern. Mit rund 100 Euro halten sich die Anschaffungskosten in Grenzen. Denn sind die Daten weg, kann nur noch ein professioneller Dienstleister helfen. Das kostet schnell einen vierstelligen Betrag, ohne dass es eine Garantie für die Wiederherstellung der Daten gibt. Daneben sind Freeware-Versionen von Anbietern professioneller Backups für die private Nutzung interessant.

Professionelle Backups im beruflichen Umfeld

Backups im beruflichen Umfeld sind fester Bestandteil eines IT-Sicherheitskonzepts. Sie bedeuten weit mehr als eine Speicherung des letzten Datenstandes. Manchmal ist es notwendig, auf Daten von einem beliebigen Zeitpunkt, zum Beispiel von vor 3 Monaten zurückzugreifen. Dann ist es gut, wenn das Unternehmen eine professionelle Backup Strategie und Backup-Struktur aufgebaut hat.

Backups bedeuten immer die Minimierung von Risiken.

Es hilft hier, in Notfall-Szenarien zu denken: Sind die Daten sicher, wenn eingebrochen wird? Was ist im Falle eines Brandes oder was passiert bei einer Überschwemmung? Natürlich ist es nie möglich, alle Risiken auszuschließen, aber es ist möglich, sie zu minimeren.

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Die Verschlüsselung ist wichtig

Wer sein Backup an einen externen Anbieter abgibt, sollte darauf achten, dass es dort eine Verschlüsselung gibt. Beim Backup ohne Verschlüsselung kann es im schlimmsten Fall passieren, dass die Daten in die falschen Hände gelangen.

Es ist gängige Praxis das Backup an einen externen IT-Dienstleister auszulagern. Zwar ist der Geschäftsführer eines Unternehmens in der Haftung, aber schließlich kann er nicht alles machen. Für ein gutes Gefühl ist es empfehlenswert, sich regelmäßig die Backup-Berichte vom IT-Dienstleister zeigen zu lassen. Denn ein Backup-Check ist sehr wichtig, um im Ernstfall auch gerüstet zu sein.

Die drei Varianten von Backups

Bei professionellen Backups gibt es drei verschiedene Stufen:

  • Das Vollbackup
  • Das inkrementelle Backup
  • Das differenzielle Backup

Welches Backup das richtige ist, hängt von den betrieblichen Anforderungen ab. Auch ob das Backup ganz modern in der Cloud gespeichert wird oder noch analog auf Bändern, ist jedem Unternehmen selbst überlassen. Die Bandsicherung mutet altertümlich an. Die Nutzung von Kassetten für die Speicherung von Daten und Aufbewahrung an einem anderen Ort ist jedoch nach wie vor verbreitet. Der Prozess ist leider arbeitsaufwändig und auch fehleranfällig.

Das Vollbackup

Das ist die umfangreichste Version. Jedes Backup ist eine Speicherung des kompletten Datenbestands. Das ist aufwändig, da es Zeit und Speicherressourcen benötigt. Im Falle einer Wiederherstellung ist dies allerdings auch die einfachste Variante.

Das inkrementelle Backup

Das inkrementelle Backup hält den Aufwand vergleichsweise klein. Der erste Schritt ist ein Vollbackup. Anschließend gibt es in einem bestimmten Rhythmus – zum Beispiel täglich – nur eine Backupversion, in der die Änderungen gespeichert sind. Das inkrementelle Backup bezieht sich dabei immer auf die Änderungen im Vergleich zum letzten Vollbackup.

Bei einer Wiederherstellung sind zwei Dateien nötig: Das Vollbackup und das letzte inkrementelle Backup.

Das differentielle Backup

Das differentielle Backup startet ebenfalls mit einem Vollbackup. Anschließend werden alle Änderungen von Backup zu Backup neu gespeichert.

Für eine Wiederherstellung sind das Vollbackup und alle anderen Dateien nötig. Damit ist diese Variante in der Wiederherstellung am aufwändigsten.

Das professionelle Backup in der Cloud

Für ein professionelles Backup ist die 3-2-1-Regel unerlässlich. Diese erfordert zwei Datensicherungen. Fakt ist, dass für eine erste Datensicherung zum Beispiel ein NAS ausreicht. Wenn fahrlässig etwas gelöscht wurde, kann die Datei in der Regel über das NAS wiederhergestellt werden. Für die zweite Sicherungsstufe ist es wichtig, dass es bei der Sicherung keine Verbindung zum Hauptnetzwerk gibt. Diese Kopie sollte offline sein, damit sie auch im Falle einer Verschlüsselungsattacke wiederherzustellen ist.

Im Bereich Backup erfreuen sich Cloudlösungen immer größerer Beliebtheit. Ein Cloud Backup muss verschlüsselt sein. Der Anbieter muss eine Zugangskontrolle zu den Servern installiert haben und das Gebäude muss vor Brand und Überschwemmung geschützt sein.

KMU speichern das Backup in der Regel einmal am Tag bzw. in der Nacht. Größere Unternehmen sichern auch öfter. Eine ausreichende Infrastruktur ist dafür Voraussetzung. Im Notfall kann das Cloud Backup per Kurier zugestellt und eingespielt werden.

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Der Backup-Test

Wer regelmäßig Backups macht, möchte natürlich auch wissen, ob sie funktionieren. Daher ist es wichtig, auch ein professionelles Backup zu überprüfen. Dafür können Sie zum Beispiel manuell eine Datei suchen und diese wiederherstellen, ohne den aktuellen Stand in Ihrem System zu überschreiben.

Sie möchten einen Experten für das Thema Backup und Datenspeicherung? Wir helfen Ihnen gerne im Rahmen der IT-Sicherheitsberatung beim Backup Ihrer Daten, um Risiken abzufedern. Sprechen Sie uns direkt an. Vereinbaren Sie jetzt ein Beratungsgespräch.