A wie Antivirus | Das ABC der IT-Sicherheit

IT-Sicherheit

Wer uns kennt, weiß, dass wir nicht müde werden, zu betonen, wie wichtig Antivirus für die Sicherheit im Business ist. Daher widmet sich dieser Beitrag dem Thema „Antivirus“ und zeigt, wie Virenschutz im Unternehmen gelingen kann. Denn Virenschutz ist fester Bestandteil eines IT-Sicherheitskonzepts. Er ist dynamisch und verliert nie an Wichtigkeit.

Künstliche Intelligenz, Machine Learning & Co. als Beschleuniger

Inzwischen nutzen Hacker moderne Technologien wie Machine Learning oder Künstliche Intelligenzen. Diese können heute schon automatisch schädliche Skripte, Programme und Viren programmieren. Auch die Technologie, die hinter ChatGPT steckt, kann Hacking-Software erstellen. Allerdings ist davon auszugehen, dass bei ChatGPT entsprechende Hürden eingebaut sind. Im Darknet ist es jedoch ohne weiteres möglich, eine vollautomatisierte Schadsoftware zu bestellen. Das ist der Status Quo auf der „dunklen Seite“ der IT. Doch was tut die „helle“ Seite dagegen?

Natürlich nutzen auch die Hersteller moderner Antivirensoftware aktuelle Technologien. Big Data, Machine Learning und andere Strategien bieten wirksamen Waffen gegen Viren, Hacker und Co.

Ein herkömmliches Antivirus Programm, das auf dem PC läuft, schaut sich nur die Daten an und gleicht diese mit seiner Datenbank ab. Moderne Scanner betreiben darüber hinaus auch eine Verhaltensanalyse. Verdächtiges Verhalten wird erkannt und direkt unterbunden.

Kostenlose Antivirensoftware vs. kostenpflichtiger Virenschutz

Am Markt gibt es eine große Auswahl an kostenloser Freeware für Antivirus. Das mag für Privatpersonen okay sein – und ist auf jeden Fall besser als nichts. Allerdings dürfen Unternehmen im kommerziellen Kontext offiziell keine kostenlosen Virenprogramme nutzen. Auch Windows hat in seinen Programmen einige Schutzmaßnahmen integriert. Das Manko ist bei beiden Varianten, dass es keine zentrale Verwaltung des Virenschutzes gibt.

Fehlt die zentrale Verwaltung, hilft im Unternehmen oft nur die „Turnschuhadministration“. Das bedeutet, alle Geräte im Unternehmen abzulaufen und den Virenschutz einzeln zu überprüfen. Das ist weder sicher noch ist es effizient. Schließlich besteht die Gefahr, dass Sie Geräte übersehen und damit Viren und Schadsoftware Tür und Tor zu öffnen.

Ein Antivirenprogramm mit einer zentralen Oberfläche zeigt, welche Geräte im Netz sind und was dort gerade passiert. Ein Dashboard zeigt übersichtlich, ob der Virenschutz auf einem Gerät noch aktuell ist.

Zudem ist es möglich, auf erweiterte Funktionen wie Machine Learning zuzugreifen. Das hebt den Virenschutz für das Unternehmen auf das nächste Level.

Turnschuhadministration und die Frage, was wirklich nötig ist

Noch einmal zurück zur „Turnschuhadministration“: Aus unseren Beratungsgesprächen wissen wir, dass unser Anspruch an Virenschutz und die Wirklichkeit oft weit auseinanderklaffen. Als Experten haben wir immer etwas höhere Ansprüche als ein „normales“ Unternehmen. Wir bieten in unseren Gesprächen das volle Programm an und wissen, dass sich mit unseren Lösungen gute und zeitsparende Arbeitsprozesse etablieren lassen. Wir kennen die Fragen, wie „Brauche ich das denn unbedingt?“

Natürlich braucht nicht jeder Kunde alles. Natürlich können auch Mitarbeiter Prozesse manuell durchführen. Doch was ist, wenn es der Mitarbeiter vergisst und die Chefin nicht kontrolliert? Als IT-Dienstleister sorgen wir dafür, dass der Virenscanner automatisch läuft. Das ist das gleiche wie beim Backup. Da stellt sich die Frage: Will ich als Unternehmen nur den Mindest-Standard haben oder will ich richtig gut geschützt sein? Auch ein Backup lässt sich manuell durchführen. Doch ist das tägliche Wechseln einer Kassette heute noch zeitgemäß? Oder ist es vor allem arbeitsaufwändig und fehleranfällig?

EU-Richtlinie NIS2: Neue Vorgaben für Unternehmen

Das Thema IT-Sicherheit und Virenschutz wir in den nächsten zwei bis drei Jahren verstärkt auf viele Unternehmen zukommen. Denn es wird die EU-Richtlinie NIS2 in Kraft treten. Sie verpflichtet Unternehmen ab einer bestimmten Unternehmensgröße dazu, in ihre Sicherheit zu investieren.

Antivirus-Software: Das nächste Level

Heute sind die KI gestützte Erkennung und das verhaltensbasierte Lernen ein unverzichtbarer Baustein im Bereich Virenschutz. Doch für mehr Sicherheit gibt es noch zwei weitere Stufen beim Virenschutz: Die forensische Erweiterung und das Security Operations Center.

Eine forensische Erweiterung kommt nach einem Sicherheitsvorfall zum Einsatz. Beispielsweise nach dem Öffnen einer verdächtigen E-Mail oder eines Anhangs. Eine entsprechend ausgebildete Person sieht sich damit zum Beispiel Daten und Protokolle an:

  • Welche Dateien wurden geöffnet?
  • Wohin wurde kommuniziert?
  • Was wurde noch heruntergeladen?
  • Hat es sich auf andere Rechner ausgebreitet?
  • Wurden Registrierungsdaten verändert?

Das Security Operations Center (SOC)

Die nächste Stufe ist das Security Operations Center (SOC). Große Konzerne sind verpflichtet, ein SOC zu betreiben. Dieses Center überprüft automatisiert das System rund um die Uhr und sammelt Daten von allen Produkten, die in Verwendung sind und sieht sich Protokolle an. Machine Learning Algorithmen werten diese Daten auf Anomalien aus.

Damit ist das SOC in der Lage, einen Hackerangriff frühzeitig zu erkennen. Damit können Sie Ihr Unternehmen proaktiv verteidigen.

Bei Fragen rund um Virenschutz und IT-Sicherheit unterstützen wir Sie gerne. Nehmen Sie jetzt Kontakt mit uns auf und vereinbaren ein unverbindliches Beratungsgespräch.

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