Warum fehlende IT-Investitionen Unternehmen teuer zu stehen kommen

Allgemein

Ungeliebte Dinge auf die lange Bank zu schieben, ist wahrscheinlich etwas, was jeder kennt. Das gilt für das Privatleben ebenso wie für den Beruf. Wer kümmert sich schon gerne um die Versicherung oder die Steuererklärung? Auch in der IT passiert das Aufschieben sehr häufig – mit teuren Folgen. Daher geht es in diesem Beitrag um fehlende IT-Investitionen und wie sie sich vermeiden lassen.

Wir erleben es sehr oft, dass unsere Kunden denken, dass wir mit unseren Empfehlungen im Hinblick auf die IT nur Umsatz machen wollen. Dabei wollen wir nur das Beste für unsere Kunden. Der Umsatz ist die (nette) Begleiterscheinung. Und wer sich um bestimmte Dinge nicht kümmert, muss später mit hausgemachten IT-Problemen zurechtkommen.

Oft ist es so, dass unsere Kunden die Investitionen scheuen und sich fragen, warum sie das Geld dafür eigentlich ausgeben sollen. Da hören wir Dinge wie:

  • „Die Anlage macht doch alles, was ich brauche und hat es immer getan.“ oder
  • „Wir haben doch erst vor zwölf Jahren alles neu gemacht.“

Wir kennen auch Aussagen von Kunden, die meinen, dass die IT-Probleme erst angefangen haben, seit es eine neue Anlage gibt. Das kann damit zu tun haben, dass mit einer neuen Anlage neue Ideen aufkommen. Oder es werden neue Aufgaben auf die IT verlagert. Irgendwann sind es dann so viele Aufgaben, dass nicht mehr alle Anforderungen zu bewältigen sind.

IT ist ständigem Wandel und Erneuerung unterworfen

In der IT herrscht kein Stillstand. Es ist ständig etwas zu tun. Das ist wie mit der IT-Sicherheit.

Die installierte Firewall war sicher einmal gut und sie tut es jetzt vielleicht immer noch. Aber es sind inzwischen ein paar Jahre ins Land gegangen und nun ist das Gerät einfach nicht mehr auf dem Stand der Technik.

Viele Unternehmen machen alle paar Jahre einen großen Rundumschlag und modernisieren alles auf einmal. Oft ist das abhängig von den Garantiezeiten der Geräte. Bei einer Büroumgebung mit zehn oder zwölf PCs ist dieser Ansatz vielleicht gangbar. Wenn allerdings 70 oder 80 Mitarbeiter auf einmal einen neuen PC brauchen, ist es schwierig, alles auf einmal neu aufzusetzen. Hier kommt hinzu, dass es mehrere Entscheider gibt und viele verschiedene Ressorts um die Budgets kämpfen.

Im Jahr 2025 stehen viele Systeme vor der Ablösung

In der IT gibt es den normalen Erneuerungszyklus, wobei in diesem Jahr einiges zusammenkommt:

  • Nehmen wir Windows 10 als Beispiel. Es sollte inzwischen jeder mitbekommen haben, dass das System im Oktober 2025 vor der Ablösung steht.
  • Wer Office als On-Premise-Lösung nutzt, bekommt ebenfalls spätestens im Oktober eine Meldung über die Ablösung des Systems.
  • Das gleiche gilt für den Exchange-Server und noch einige weitere Systeme.
Unternehmerin investiert vorzeitig in die IT.

IT-Investitionen nicht auf die lange Bank schieben

Daneben gibt es in jedem Unternehmen ungeliebte IT-Themen. Das kann eine Maschinensteuerung sein, deren Wechsel immer wieder aufgeschoben wird, weil dieser sehr teuer ist. Da geht es nicht nur um den Tausch eines PCs, sondern um die Modernisierung der kompletten Steuerung. Das kann gerne fünf- oder sechsstellige Beträge kosten.

Ein anderes Beispiel ist ein altes Zeiterfassungssystem, das auf einem sehr alten Betriebssystem läuft. Ein solches Betriebssystem erfüllt dann nicht mehr die Anforderungen an aktuelle Sicherheitsrichtlinien wie die NIS 2. Dann stehen Sie vor dem Problem, dass Sie dieses alte System weiter betreiben müssen. Andererseits gilt es, das restliche Netz so abzusichern, dass es getrennt von diesem System läuft.

Politische Rahmenbedingungen sind unsicher

Wir leben momentan in einer unsicheren Situation. Die politische Umgebung, die wir gerade haben, wirft viele Fragen auf. Es ist unklar, welche Angriffe Russland im Bereich der IT plant. Dazu ist es nicht sicher, ob Europa vielleicht in Zukunft wieder die Datenhoheit über die eigenen Systeme erlangen will. Es kann jederzeit sein, dass Sie bestimmte Produkte aufgrund einer Entscheidung auf der anderen Seite des Atlantiks nicht mehr beziehen können bzw. zu den neuen Konditionen nicht mehr beziehen wollen.

Neuerungen JETZT einführen

Die Veränderungen schreiten stetig voran. Wenn Sie in Ihrem Unternehmen noch nicht mit Teams arbeiten, ist es schwierig Themen wie Kollaboration oder Home Office umzusetzen.

Oder KI: Die Schüler von heute sind es gewohnt, ihre Hausaufgaben mit ChatGPT zu machen. Wenn Sie in Ihrem Unternehmen keine vernünftige KI-Anwendung haben, nutzen diese jungen Mitarbeiter dann vielleicht ChatGPT am Handy. Doch, was passiert mit den Daten? Wer hat Zugriff auf die Daten?

Das alles ist Zukunftsmusik. Doch Sie müssen jetzt anfangen, gewisse Techniken im Unternehmen zu etablieren, um sie in Zukunft nutzen zu können.

Was machen smarte Unternehmen besser?

Smarte Unternehmen betrachten die IT-Landschaft als Ganzes. Sie kümmern sich nicht nur um Server, Storage, Datensicherungen oder Virenschutz, sondern betrachten ihre IT-Landschaft ganzheitlich. Dazu gehören Zeiterfassungsterminals ebenso wie Softwareprodukte, deren Support ausläuft und für die ein Ersatz nötig ist.

Unsere Empfehlung lautet: Setzen Sie sich in einer ruhigen Phase mit uns zusammen. Wir kommen gerne zu einem Strategiegespräch zu Ihnen. Darin besprechen wir, wo Sie aktuell stehen, wo Sie hinwollen, welche Möglichkeiten es gibt und wie wir Sie dabei unterstützen können. Danach gilt es zu priorisieren und die Maßnahmen entsprechend abzuarbeiten.

Wenn Sie in einem größeren Unternehmen arbeiten, können Sie Ihre ausgearbeiteten Vorschläge vielleicht mit ins nächste Budgetmeeting nehmen. Eine vorausschauende Planung ist immer besser, als schnell Geld für Überraschungen ausgeben zu müssen. Wir wissen natürlich, dass IT immer ein Budgetthema ist und das Geld nicht in unbegrenzter Menge zur Verfügung steht. Aber zumindest den ersten Schritt können Sie gerne mit uns unternehmen.