IT-Infrastrukturanalyse – warum sie für Ihr Unternehmen sinnvoll ist

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Die IT in Unternehmen wird immer komplexer. IT-Verantwortliche müssen sich um Server, Endgeräte, Back-Ups, Applikationen, Sicherheitstools und vieles mehr kümmern. Es ist normal, dass IT-Systeme im Unternehmen mit der Zeit wachsen. Dann wird es immer schwerer, den Überblick zu bewahren. Doch für einen reibungslosen Ablauf und die IT-Sicherheit ist es wichtig, den Status quo zu kennen. Hier kommt die Infrastrukturanalyse ins Spiel. Was das genau ist und warum sie für Ihr Unternehmen sinnvoll ist, erfahren Sie in diesem Beitrag.

Aus unserer Erfahrung wissen wir, dass Infrastrukturanalyse ein schwieriges Thema in Unternehmen ist. In Gesprächen hören wir immer wieder, dass eine Dokumentation vorhanden und der Überblick gegeben sei. Bei genauerem Hinsehen ergibt sich aber ein Bild aus unübersichtlichen Exceltabellen und einem Sammelsurium aus Rechnungen und Lieferscheinen. Wirklich aussagekräftig und aktuell ist dies allerdings nicht. Für jeden Unternehmer ist es jedoch wichtig, einen Überblick zu behalten, um die Sicherheit und Performance der IT zu gewährleisten. Wer keine eigenen IT-Ressourcen hat, um die Infrastruktur zu analysieren, kann diesen IT-Service gerne extern vergeben. Dabei analysieren IT-Experten das Unternehmensnetzwerk mit all seinen Komponenten und Abhängigkeiten. Sie unterstützen in der Erarbeitung der passenden Infrastruktur-Strategie.

Der Aufwand der IT-Infrastrukturanalyse ist abhängig von der Unternehmensgröße

Wie aufwändig die Analyse im Einzelfall ist, hängt eng mit der Unternehmensgröße zusammen. Bei kleinen Unternehmen ist die Dokumentation meistens relativ schnell erledigt. Hier reicht schon ein kleiner Netzplan mit den Servern und deren IP-Adressen. Damit sind die wichtigsten Dinge dokumentiert.

Bei größeren IT-Systemen handelt es sich in der Regel um mehrere Dokumentationen. Hier werden die Teilbereiche getrennt voneinander für sich dokumentiert. Es gibt dann zum Beispiel eine spezielle Dokumentation für das ERP-System oder das CRM-System des Unternehmens. Diese Systeme bilden für viele Unternehmen das Herzstück der IT und sollten daher sehr kleinteilig dokumentiert sein. Die Dokumentation kann sich mit folgenden Fragen beschäftigen:

  • Wo ist das System installiert?
  • Welche Version wird aktuell und welche wurden in der Vergangenheit verwendet?
  • Wie ist die Konfiguration eingerichtet?
  • Wie sieht das Rechtemodell aus?

Wie läuft die Infrastrukturanalyse durch einen externen Dienstleister ab?

Die Infrastrukturanalyse durch einen externen IT-Dienstleister beginnt meist auf einem weißen Blatt Papier. Anschließend erfolgt eine systematische und strukturierte Analyse, um den Status quo zu erheben, und zwar mit folgenden Schritten:

  • Schritt 1: Erstellen eines Netzplans, um den Überblick über die verwendete Hardware mit allen Geräten und der Verkabelung zu gewinnen.
  • Schritt 2: Überblick über die Server, die Software, die Clients. Dazu gehören auch Sicherheitsaspekte wie Anbindung an das Internet oder der Schutz vor Viren.
  • Schritt 3: Übersicht über die Schnittstellen und die Zusammenarbeit der einzelnen Applikationen.

Im ersten Schritt ist es daher wichtig, zu erfassen, was alles im Unternehmen zum Einsatz kommt. Daneben gilt es, Ansprechpartner zu identifizieren. Auf Basis dieser Erkenntnisse wird eine Bewertung durchgeführt. Anschließend kommt es zu Empfehlungen, um kritische Mängel zu beheben. 

Eine Infrastrukturanalyse gleicht somit einer Inventur. Deren Ergebnis ist ein umfassender Überblick über die bestehenden Systeme und wie sie die Aufgaben im Unternehmen übernehmen. Für ein Unternehmen hat dieses Vorgehen klare Vorteile. Denn es erhält einen objektiven Überblick über den Status quo. Mit diesem Überblick können sich Unternehmen an verschiedene externe IT-Dienstleister wenden, um ein Betreuungsangebot zu erhalten. Denn kaum ein IT-Dienstleister wird ein Mandat ohne eingehende Analyse übernehmen.

Was passiert nach der Infrastrukturanalyse?

In der Regel liefert die Analyse bereits erste Vorschläge zur Optimierung. Uns ist immer wichtig, dass das Ergebnis der Analyse einen direkten Mehrwert liefert. In der Regel gibt es ein gemeinsames Gespräch mit den Verantwortlichen, wie dem Geschäftsführer und dem Leiter der IT. Hier wird eine Priorisierung erarbeitet. Mit klaren Empfehlungen von unserer Seite, was ein „Muss“ ist und was ein „Kann“ ist. Wir wissen natürlich, dass IT immer ein Budget-Thema ist. Bei all unseren Empfehlungen steht stets die Sicherheit über der Performance. Es kann auch durchaus passieren, dass die Umsetzung der Empfehlungen mehrere Jahre dauert.

Was passiert, wenn Sie keine Infrastrukturanalyse machen?

Führen Unternehmen über einen längeren Zeitraum keine umfassende Analyse ihrer IT-Infrastruktur aus, kann das schwerwiegende Folgen haben. Ganz banale Dinge, wie ein nicht berücksichtigtes Kassensystem, kann für den täglichen Betrieb große Konsequenzen nach sich ziehen. Bei einer Analyse konnten wir beispielsweise mal eine Applikation entdecken, die nur auf der aktuellen Version des Betriebssystems lief. Hätten wir dies bei der Umstellung nicht berücksichtigt, wäre das Unternehmen funktionsuntüchtig geworden. Für jeden externen Dienstleister ist es vor der Beauftragung immer wichtig, genau zu wissen, welcher Leistungsumfang gefordert ist. Manchmal ist die IT-Betreuung nämlich gar nicht so trivial, wie sie aussieht.

Fazit – Die Vorteile einer IT-Infrastrukturanalyse im Überblick

Zusammenfassend hat eine Infrastrukturanalyse Ihrer IT diese drei Vorteile:

  • Überblick über die gesamte IT-Architektur Ihres Unternehmens
  • Aufdecken von Mängeln oder kritischen Schwachstellen im Netzwerk
  • Vorabprüfung für eine spätere Betreuung durch einen externen IT-Dienstleister

Wie sieht es bei Ihnen mit dem Überblick über die Infrastruktur aus? Alles im Blick oder wäre es auch bei Ihnen Zeit, für eine umfassende Infrastrukturanalyse? Melden Sie sich gerne bei uns. Wir beraten Sie in einem unverbindlichen Beratungsgespräch. Wenn Sie uns erst ein wenig näher kennenlernen wollen, hören Sie gerne in unseren Podcast rein. Die Episode zur Infrastrukturanalyse finden Sie hier: