Ihr PC ist langsam? Diese drei Faktoren beeinflussen die Performance Ihrer IT-Systeme

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Saßen Sie auch schonmal vor Ihrem Computer und dachten: „Das ist alles viel zu langsam.“? Wenn die IT-Systeme nicht mehr so funktionieren, wie Sie es gewohnt waren, kann das verschiedene Ursachen haben. Hier erfahren Sie, welche drei Faktoren Sie in einer solchen Situation unter die Lupe nehmen sollten.

Inhaltsverzeichnis
Mögliche Ursachen, wenn der Computer zu langsam läuft
1. Ursachensuche bei Ihrem PC
2. Ursachensuche beim Server
3. Ursachensuche bei der Netzwerktechnik

Die Performance von IT-Systemen ist ein sehr wichtiges Thema. Denn wenn der Rechner plötzlich zu langsam ist, klingelt auch bei uns als IT-Dienstleister das Telefon. Es ist völlig normal, dass IT-Systeme mit der Zeit veralten und die Leistung nachlässt. Das liegt an der Natur der Dinge. Wir kennen aus unserem Alltag als IT-Service die Aussage „Ich brauche einen neuen PC, weil meiner aktuell seine Leistung nicht mehr bringt.“. Doch in den meisten Fällen ist der sofortige Austausch der Hardware nicht nötig. In diesem Beitrag erklären wir Ihnen, auf welche Punkte Sie achten können, wenn Ihr PC zu langsam arbeitet.

Mögliche Ursachen, wenn der Computer zu langsam läuft

Wenn der PC zu langsam läuft, kann der Grund dafür an verschiedenen Stellen liegen:

  1. Am PC oder Client selbst,
  2. am Server oder
  3. am Netzwerk.

Bei der Ursachensuche für Ihren langsamen Rechner beginnen Sie zunächst bei Ihrem PC. Dort wie auch beim Server gibt es im Grunde drei Faktoren, die die Performance beeinflussen:

  • Der Prozessor (CPU)
  • Der Arbeitsspeicher (RAM)
  • Die Festplatten

Die Abkürzung CPU steht für „Central Processing Unit“. Damit ist die Rechnerleistung eines PCs gemeint. RAM steht für Random-Access Memory – zu Deutsch: Arbeitsspeicher. Dort werden die laufenden Programme zwischengespeichert. Festplatten sind heute im eigentlichen Sinne keine Platten mehr. In der Regel handelt es sich um SSD-Chips. Das SSD steht für Solid State Discs.

Bei bestimmten Anwendungen gibt es noch eine vierte Komponente, die sich auf die Performance auswirken kann. Das ist die Grafikkarte. Sie ist vor allem bei grafischen Anwendungen im Einsatz, zum Beispiel wenn jemand Zeichenprogramme nutzt. Auch im Medienbereich, zum Beispiel beim Filmeschneiden spielt sie eine wichtige Rolle. Im privaten Bereich ist die Grafikkarte bei Gaming-Anwendungen eine wichtige Komponente.

1. Ursachensuche bei Ihrem PC

Wenn Sie merken, dass Ihr Computer immer langsamer läuft, ist der Task Manager die erste Anlaufstelle. Er ist über verschiedene Wege zu erreichen:

  • Die Tastenkombination Strg-Alt-Entf
  • Windows 11: Rechtsklick auf den Startbutton
  • Windows 10: Rechtsklick auf die Programmleiste

Im Task Manager gibt es mehrere Reiter. Am entscheidendsten ist der Reiter „Leistung“. Dort sehen Sie die aktuelle Belastung Ihres Rechners. Außerdem sehen Sie auf einen Blick, wie viele Kerne die CPU hat und welche Kerne in Benutzung sind. Das sind Elemente, die Einfluss auf die Performance haben können. Wir sehen in unserer täglichen Arbeit, dass es oft der Arbeitsspeicher ist, der die Leistung bremst. Denn bei vielen Clients ist der Arbeitsspeicher an den einzelnen Arbeitsplätzen zu klein dimensioniert.

Dass der RAM oftmals zu klein ist, liegt an der stetigen Weiterentwicklung von Software und Systemen. Lassen Sie uns das an einem Beispiel aus unserer Arbeit verdeutlichen: dem Siegeszug der Microsoft-Anwendung MS Teams. Aufgrund der vermehrten Home-Office-Nutzung gehört Teams inzwischen zum Standard bei den meisten Firmen. MS Teams ist ein umfangreiches Tool. Es lässt sich mit Add-Ins beliebig erweitern und individualisieren. Das ist praktisch, um remote arbeitende Teams zusammenzubringen und zu vernetzen. Aber: MS Teams selbst braucht viele Ressourcen, wenn es intensiv genutzt wird. Und da Teams inzwischen auf vielen Clients ständig läuft, belastet es Prozessor und Arbeitsspeicher. Und diese fehlen bei anderen Anwendungen.

Dazu kommt, dass die meisten Menschen ständig mehrere Tabs im Browser offen haben. Auch Anwendungen, die gerade nicht gebraucht werden, werden in der Regel nicht sofort geschlossen. Bei vielen Benutzern sind das schnell über zehn Programme, die permanent laufen. Dazu gehören Outlook, Teams, ein Internetbrowser, ein Screenshot Tool, Excel, Word und Spezialsoftware und Branchenprogramme. Auch Betriebssysteme sind heute aufwändiger gestaltet und brauchen mehr Ressourcen. Das gleiche gilt für den Virenscanner. Lief dieser früher nur von Zeit zu Zeit, ist er heute permanent im Einsatz, um das System ständig zu überwachen. Dieses Multitasking führt in Summe auch dazu, dass der PC zu langsam läuft. Zumindest dann, wenn die Ausstattung nicht auf diese intensive Nutzung ausgelegt ist.

Gerade wenn Sie Arbeitsplätze neu ausstatten, sollten Sie beim RAM großzügig sein. Wählen Sie den Arbeitsspeicher gerne so, dass er für den aktuellen Bedarf überdimensioniert scheint. Wir empfehlen heute für den Standard-Office-User:

  • Mindestens einen Prozessor der Range Intel i5
  • 16 GB Arbeitsspeicher
  • Eine aktuelle SSD

2. Ursachensuche beim Server

Wenn der PC am Arbeitsplatz zu langsam läuft, kann die Ursache auch beim Server liegen. Für Server gelten ähnliche Kriterien wie für die Clients. Nur wenn folgende Faktoren ausreichend dimensioniert sind, funktioniert die Performance:

  • CPU
  • Arbeitsspeicher
  • Festplatten

Firmen können ihre Server heute selbst on premise hosten oder die Serverleistung über ein externes Rechenzentrum beziehen. Wird letzter Lösung gewählt, kann fehlende Leistung einfach zugebucht werden. Bei eigenen Servern stellt sich dann unter Umständen die Frage, ob das aktuelle Setting noch den Anforderungen genügt. Wenn nicht bedeutet das eine Investition in Hardware. Im Gegensatz zu den Clients, gibt es beim Server aber oft die Möglichkeiten, Einstellungen direkt am Server zu optimieren. So können Sie die Performance oft nochmal verbessern. Dies sollten Sie vom Fachmann gründlich untersuchen lassen, bevor Sie investieren.

3. Ursachensuche bei der Netzwerktechnik

Damit Clients und Server kommunizieren können, muss das Netzwerk richtig vernetzt sein. Dazu gehören Komponenten wie

  • Firewall
  • Switches
  • Verkabelung
  • WLAn Access Points

Ist die Verbindungsgeschwindigkeit beim Netzwerk zu langsam, kommen viele Ursachen in Frage:

  • Die Verkabelung ist nicht in Ordnung.
  • Durch die gewachsenen Strukturen ist das Netzwerk am hinteren Ende zu langsam.
  • Es gibt zu wenige Access Points.
  • Das WLAN ist nicht auf die Fläche oder die Anzahl der Mitarbeiter ausgelegt.
  • Die Firewall bremst die Geschwindigkeit.

Oft ist es nicht einfach, im Netzwerk die Ursache auf den ersten Blick zu finden. Häufig müssen Sie bei Netzwerkthemen an vielen verschiedenen Stellen probieren, ob dort der Fehler liegt.

Haben Sie all diese Punkte gecheckt und kommen dennoch nicht weiter? Dann kontaktieren Sie uns ein unverbindliches Beratungsgespräch. Dann finden wir gemeinsam eine Lösung.